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21
Dez

1. Johannesbrief 5:16-18

   Posted by: Didier    in 1.Johannesbrief, Neues Testament

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16 So jemand sieht seinen Bruder sündigen eine Sünde nicht zum Tode, der mag bitten, so wird er geben das Leben denen, die da sündigen nicht zum Tode. Es ist eine Sünde zum Tode; dafür sage ich nicht, dass jemand bitte.
17 Alle Untugend ist Sünde; und es ist etliche Sünde nicht zum Tode.
18 Wir wissen, dass wer von Gott geboren ist, der sündiget nicht, sondern wer von Gott geboren ist, der bewahret sich, und der Arge wird ihn nicht antasten.

V.16 So jemand siehet seinen Bruder sündigen…

  1. Es ist die Frucht des Glaubens, dass man für seinen Bruder beten will
  2. Das Gebet für anderen stärkt unseren Glauben, wie wenn wir für uns beten
  3. Die Schwächen unseres Bruders sollte uns besorgt machen: bete für deine Glaubensbruder
  4. Wie kalt muss man sein, wenn die, für welche Christus sein Blut vergossen hat, ins Verderben rennen und wir tatenlos zusehen, ohne für sie zu beten.
  5. Gott schenkt uns ein Mittel, um unseren Brüder zu helfen, denn durch das Gebet gibt Gott ihnen das Leben wieder.
  6. Die Bitte der Gläubigen reichen so weit, dass sie den Bruder dem Tode entreissen!
  7. Darum sollte wir umso mehr für unsere Brüder beten.
  8. Was für eine Zuversicht vor der Verzweiflung, dass unsere Brüder verloren sind.

Eine Sünde nicht zum Tode…

  1. Gott will uns trösten, dass er die Fehltritte der Seinen nicht so streng straft, dass er sie verwerfen würde
  2. Christen straucheln täglich und können sogar Gottes Zorn auf sich laden, doch wo es Vergebung gibt, hat der (geistige) Tod keine Macht.
  3. Der Apostel unterscheidet hier zwischen Sünden und Todsünden; er verwirft aber die Begriff der Todsünde, wie sie die katholische Kirche lehrt.
  4. Die katholische Kirche verringern die Schwere, nach der Taufe,  einiger Sünden und halten sie nicht für eigentliche Sünden.
  5. Alles ist Sünde, was gegen das Gesetz Gottes ist und Todsünden ihrer Natur nach.
  6. Die Sünden sind zum Tode, weil sie des Todes wert sind.
  7. Hier liegt auch die Vergebung der Sünden, weil Gott die Strafe der Sünden nicht vollstreckt.

Es ist eine Sünde zum Tode…

  1. Gemeint ist damit eine Sünde, für die es keine Vergebung mehr gibt.
  2. Es handelt sich damit nicht um einen einzelnen Fall oder eine Übertretung eines Gebots, sondern der Abfall, durch den sich die Menschen ganz von Gott entfernen
  3. Kinder Gottes können nicht derart sündigen, dass sie Gott verlassen und sich ganz Satan verschreiben
  4. Gott beraubt den Seinen nie so der Gnade des Geistes, dass nicht ein Fünkchen Frömmigkeit noch übrig bleibt.
  5. Es sind dem Verderben geweihte Menschen, die keine Reue haben, weil sie vom heiligen Geist nicht geleitet werden, es zu suchen.
  6. Die Sünde oder Lästerung gegen den Geist hat einen solchen Abfall als Folge.
  7. Wie kann aber aber eine Verworfenen erkennen? Es muss sie geben, denn warum hätte Johannes von ihnen geschrieben?
    1. Keine leichte Frage und es ist nur ein sehr seltener Fall, dass wir solche in diesem Leben erkennen können
    2. Sieht man aber hoffnungslose Gottlosigkeit einiger Menschen, so müssen wir dieses Urteil Gottes annehmen, um nicht barmherziger als Gott sein zu wollen.

V.17 Alle Untugen ist Sünde…

  1. Zwei verschiedene Auslegungen
    1. obwohl alle Untugend Sünde ist, so ist doch manche Sünde nicht zum Tod
    2. weil alle Untugend Sünde ist, so folgt, dass manche Sünde nicht zum Tod ist

V.18 Wer von Gott geboren ist, der sündiget nicht…

  1. Schwärmer, die damaligen Charismatiker, glaubten, dass sie bis zur Perfektion oder Sündlosigkeit gelangen könnten
  2. Sündlosigkeit widerspricht aber dem Vorhergesagten des Apostels, denn da müsste ja man nicht für seine Brüder beten
  3. Dass sie „nicht sündigen“, sagt er von denen, die nicht gänzlich aus der Gnade Gottes herausfallen
  4. Man muss also für alle Kinder Gottes beten, weil sie nicht zum Tode sündigen
  5. Alle, die von Gott geboren sind, halten sich in der Furcht Gottes.
  6. Der Teufel darf nicht alles Gefühl von Frömmigkeit auslösen, auf dass sich jener voll dem Fleisch übergebe.
  7. Satan kann uns nicht antasten, d.h. eine tödliche Wunde schlagen
  8. Christen werden nicht von den Wunden Satans verschont, aber sie schützen sich mit dem Schild des Glaubens
  9. Gläubige straucheln, aber sie seufzen und haben Missfallen, sie hören nicht auf, Gott zu fürchten.

Der bewahret sich…

  1. Wenn jeder sein eigener Wächter des Heils wäre, so wäre das ein erbärmlicher Schutz
  2. Daher bitte Christus dem Vater, das er uns bewahre, denn es liegt nicht in unserer Macht (Joh. 17:11)
  3. Die Vertreter des Freien Willens wollen damit beweisen, dass wir teils durch Gottes Gnade, teils durch eigene Kraft von der Sünde bewahrt wird.
  4. Der Apostel ehrt nicht die eigene Kraft, sondern lehrt nur, dass wir dem Satan Widerstand leisten.
  5. Die Gläubigen bewahren sich vor der Sünde, sofern sie von Gott bewahrt werden.

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