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Zusammenfassung

  1. die gesamte Bildersprache der Heiligen Schrift über den Satan hat zum Ziel, uns zu warnen und uns für den Kampf gegen den Widersacher zu wappnen.
  2. unser Leben ist wie ein militärischer Wehrdienst, bei dem wir aufgerufen sind, durchzuhalten und in unserer Schwachheit und Kleinmütigkeit Gott um Kraft und Hilfe zu bitten.

Text

Was die Schrift von den Teufeln lehrt, hat alles den Zweck, daß wir auf der Hut sein sollen gegen ihre Lücke und Nachstellungen und uns mit solchen Waffen rüsten, die stark und fest genug sind, ihnen als den gefährlichsten Feinden Wider­stand zu leisten. Denn wenn der Teufel als Gott und Fürst dieser Welt bezeichnet wird, wenn es von ihm heißt, er sei ein starker Gewappneter (Matth. 12,29), der „Fürst, der in der Luft herrscht“ (Eph. 2,2), ein „brüllender Löwe“ (1. Petr. 5,8) — so haben solche Beschreibungen keinen anderen Zweck, als uns vorsichtiger, wachsamer und kampfbereiter zu machen. Das wird mitunter auch ausdrücklich gesagt. Petrus spricht es ja aus, der Teufel gehe umher wie ein brüllender Löwe und suche, welchen er verschlinge (1. Petr. 5,8). Aber dann fügt er gleich die Mahnung hinzu, im Glau­ben tapfer Widerstand zu leisten! Und Paulus, der daran erinnert, daß wir nicht mit Fleisch und Blut zu streiten haben, sondern mit den Fürsten der Luft, den Beherr­schern der Finsternis und den bösen Geistern (Eph. 6,12), befiehlt doch sogleich, die Waffen zu ergreifen, mit denen wir einen so gefährlichen Kampf bestehen können (Eph. 6,13ff.). Deshalb sollen wir alles daran wenden, daß uns der Feind — dieser kampfbereiteste in seiner Kühnheit, dieser gewaltigste in seiner Kraft, dieser schlaueste in seinen Ränken, unermüdlich in seiner Umsicht und Schnelligkeit, voll Tücke aller Art, kampferfahren bis aufs äußerste, der uns, wie wir gewarnt sind, ohne Un­terlaß bedroht! —, daß uns dieser Feind nicht in Sorglosigkeit und Trägheit über­falle, sondern wir wackeren und aufrechten Geistes festen Fuß fassen, um ihm zu widerstehen! Und weil dieser Kriegsdienst (militia) erst mit dem Tode endet, so wer­den wir zur Beharrlichkeit ermahnt. Vor allem aber sollen wir im Bewußtsein unserer Schwachheit und Unerfahrenheit Gottes Hilfe anrufen und nichts ohne Ver­trauen auf ihn unternehmen; — denn er allein kann Rat und Kraft, Mut und Rüstung schenken!

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