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Zusammenfassung

  1. das Bild, dass in der Bibel von Satan gegeben wird, sollte uns anfeuern, die Herrlichkeit Gottes und unsere eigenes Heil gegen diesen unversöhnlichen Feind zu verteidigen.
  2. Satans vollständige Verdorbenheit wird beschrieben

Text

Auch das muß uns zu unaufhörlichem Kampf gegen den Teufel anfeuern, daß er überall Gottes und unser Feind heißt. Liegt uns nämlich, wie es billig ist, Gottes Ehre am Herzen, so müssen wir uns ja mit allen Kräften gegen den stemmen, der diese Ehre auslöschen will! Sind wir wirklich gesonnen, das Reich Christi zu behaup­ten, wie es doch sein muß, so müssen wir ja notwendig einen unversöhnlichen Krieg mit dem haben, der sich zu seinem Sturz verschworen hat. Wenn uns ander­seits die Sorge um unser Heil anliegt, so kann es ja weder Frieden noch Waffenruhe dem gegenüber geben, der es stets heimtückisch zunichte zu machen gierig ist. So wird er uns ja auch im dritten Kapitel der Genesis beschrieben: da zieht er den Menschen vom schuldigen Gehorsam gegen Gott ab, um Gott seiner ihm zukommenden Ehre zu berauben und zugleich den Menschen selbst ins Unheil zu stürzen. So tritt er uns bei den Evangelisten entgegen: da heißt er der „Feind“ (Matth. 13,28), und da streut er Lolch, um den Samen des ewigen Lebens zu verderben (Matth. 13,25). Insgemein: was Christus von ihm aussagt, nämlich, daß er ein Menschenmörder und Lügner von Anfang gewesen sei, — das erfahren wir in allen seinen Taten! (Joh. 8,44). Denn mit Lügen kämpft er gegen Gottes Wahrheit an, mit Finsternis bedeckt er das Licht, mit Irrtum hält er der Menschen Herzen gefangen, Haß erregt er, Zwiespalt und Ha­der läßt er aufkommen, — und das alles, um Gottes Reich zu zerstören und Menschen mit sich ins ewige Verderben zu reißen! Er ist also — das steht fest — von Natur verderbt, schlecht und boshaft. Denn in einem Sinn, der bloß auf die Vernichtung der Ehre Gottes und des Heils der Menschen bedacht ist, muß ja notwendig die tiefste Verderbtheit stecken! Das drückt Johannes in seinem ersten Briefe so aus: „Er sün­digt von Anfang“ (1. Joh. 3,8). Das soll heißen: er ist aller Bosheit und Ungerech­tigkeit Urheber, Rädelsführer und Meister!

Themen:

This entry was posted on Donnerstag, Januar 7th, 2010 at 01:00 and is filed under Buch 1, Buch 1 Kapitel 14, Institutio. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. You can leave a response, or trackback from your own site.

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