1. Johannesbrief 3:10-13

   Publiziert von: Didier   in 1.Johannesbrief, Neues Testament

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10 Daran wird’s offenbar, welche die Kinder Gottes und die Kinder des Teufels sind. Wer nicht recht tut, der ist nicht von Gott, und wer nicht seinen Bruder liebhat.
11 Denn das ist die Botschaft, die ihr gehöret habt von Anfang, daß wir uns untereinander lieben sollen.
12 Nicht wie Kain, der von dem Argen war und erwürgete seinen Bruder. Und warum erwürgete er ihn? Daß seine Werke böse waren und seines Bruders gerecht.
13 Verwundert euch nicht, meine Brüder, ob euch die Welt hasset!

Wer nicht recht tut, der ist nicht von Gott…

  • ‚Recht tun‘ ist das Gegenteil von ‚Sünde tun‘. ‚Recht tun‘ ist Gott zu fürchten und nach seinen Geboten zu handeln, soweit es unsere menschliche Gebrechlichkeit zulässt
  • Unsere Gebrechlichkeit soll nicht als Ausrede gebraucht werden, denn dann wird uns unser Gewissen anklagen
  • „Gerechtigkeit“ im eigentlichen Sinn ist das vollkommene Halten des Gesetzes, was aber der Gläubige nie erfüllen wird
  • Da Gott uns die Sünden verzeiht, wird unser halber Gehorsam als vollkommener angerechnet
  • Johannes sagt, dass ein rechtes Leben ein lebendiges Zeugnis unserer Gottes Kindschaft ist

Und wer nicht seinen Bruder lieb hat…

  • Die Nächstenliebe ist das praktische Beispiel für die Gerechtigkeit. Die Fürsorge (Liebe) für den Nächsten fliesst aus der Liebe Gottes und ist der sichtbare Beweis unserer Liebe zu Gott
  • Dieser Aufruf zur Nächstenliebe war von Anfang an ein Grundpfeiler des Evangeliums und Johannes meint, dass er aus diesem Grund den Gläubigen nicht als neu erscheinen sollte

V.12 Nicht wie Kain…

  • Der positive Beweis unserer Gotteskindschaft ist also die Nächstenliebe, der negative Beweis ist der Hass der Welt
  • Johannes bringt das Beispiel des Kain
  • Er tröstet seine Leser indem er sagt „Verwundert euch nicht, ob euch die Welt hasset“
  • Es ist eine Tragödie der Menschen, dass er sich eher eine „erdachte Heiligkeit“ mit „erdichteten Werken“ aneignet, anstatt diese einfache Lehre der Nächstenliebe
  • Als Beispiel dienen Ordensleute wie Mönche, Klosterschwestern usw., welche sich mit unnützen Dingen abquälen und meinen Gott doppelt angehm zu sein. Diese Lebensführung nennen sie noch stolz „den Stand der Vollkommenheit“
  • Es ist eine traurige Tatsache, dass das Meiste in der röm.-kath. Kirche ein Gemisch von Aberglauben ist. Traurig für diejenigen, die ihr Leben ihr richten
  • Gegen all diesen Aberglauben sagt der Apostel, dass nur die „Gerechtigkeit“ Gott gefalle, wenn wir uns untereinander lieben
  • Hass, Feindschaft, Neid und Streit sind Zeugnisse der Herrschaft des Teufels, wie sehr die Leute auch das Gegenteil behaupten mögen
  • Liebe zum Nächsten folgt notwendig aus der Liebe zu Gott und ist Beweis unserer Gottesverehrung
  • Kain ist das beste Beispiel dafür, dass dort wo Gottlosgkeit regiert, Hass alle Beziehungen des Lebens regiert
  • Es ist nicht verwunderlich, dass die Welt die wahren Christen hasst, sondern viel mehr ein Beweis der Gerechtigkeit Christi in uns
This entry was posted on Dienstag, August 14th, 2007 at 21:04 and is filed under 1.Johannesbrief, Neues Testament. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. You can leave a response, or trackback from your own site.

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